E-Mail Marketing / erfolgreiche Newsletter: Vorteile, 11 beste Zutaten, Fehler vermeiden [2025 Guide]

Newsletter Postbox

Warum dieser Klassiker auch heute top-aktuell ist und mit welchen Erfolgsgeheimnissen Lesende Ihre E-Mails lieben statt wegklicken


E-Mail lebt – und ist bis heute der Evergreen-Kanal im Onlinemarketing. Zu Recht, denn während sich auf Social Media die Streams im Minutentakt ändern und nur noch der Algorithmus entscheidet was ausgespielt wird, landen gut geschriebene E-Mails und Newsletter im persönlichen Posteingang Ihrer Zielgruppen. Die Erlaubnis dafür zu erhalten und Lesende zu begeistern, kostet etwas Mühe. Aber es lohnt sich.

Newsletter, die gut ankommen sind kein Hexenwerk, wenn Sie die Grundprinzipien des E-Mail Marketings verstanden haben und anwenden. Der Lohn: Eine stetig wachsende Liste treuer Leserinnen und Leser, die gern von Ihnen hört, liest – und kauft: E-Mail ist nachweislich das Medium mit den besten Konversationsraten.

Worauf muss ich achten wenn ich mit meinem E-Mail Marketing erfolgreich sein will? Was sind die Do´s und Dont´s, was ist mit Tools und Technik? In diesem Artikel erfahren Sie 5 gute Gründe und die 11 wichtigsten Zutaten für klickstarke E-Mails. So dass Sie nicht nur im Posteingang, sondern nachhaltig in den Köpfen und Herzen Ihrer Zielgruppen landen.

Was ist E-Mail Marketing / Newsletter-Marketing?

E-Mail- (oder auch Newsletter-) Marketing bedeutet: Ich versende – mit einem vorher bestimmten bestimmten Ziel – Mails an eine größere Personengruppe. Das können ebenso Geschäftspartner (B2B) wie Privatkunden (B2C) sein. Diese Kontakte haben sich dafür vorher in meine E-Mail-Liste eingetragen, wissen dass damit auch Geschäftsabsichten verbunden sein können und haben ausdrücklich dem Erhalt meiner Nachrichten zugestimmt. 

E-Mail Marketing war die erste digitale Form des Direktmarketings, also dem Versenden von personalisierten Briefen mit dem Ziel einer Kundeninteraktion: Das kann ein Kauf sein, aber auch das Stärken der Kundenbindung oder der Markenbekanntheit können Ziele sein.

Gegenüber Papiermailings haben E-Mail Kampagnen viele Vorteile: Sie sind kostengünstiger, leichter skalierbar und die Ergebnisse sind ebenso einfach wie gut messbar.

Man kann 2 Typen bzw. Arten solcher Mails unterscheiden, die sich mehr und mehr vermischen:

Typ 1: Newsletter erstellen mit Info-Charakter

Das sind Nachrichten an einen Mailverteiler mit eher redaktionellen Inhalten: Es stehen Neuigkeiten und aktuelle Infos im Vordergrund: Zu Themen, Branchen, Trends etc. Dieser Inhalt wird oft ergänzt durch Werbeanzeigen, die auch von Dritten über Werbewpartnerschaften platziert werden können. Die Anzeigenschalter nutzen dann die Reichweite des Versenders, um Klicks zu generieren. News und Anzeigen sind dabei mehr oder weniger gut erkennbar voneinander getrennt.

Typ 2: E-Mail-Marketing mit Call-to-actions


Auch hier können "News" enthalten sein, aber öfter geht es z.B. über Storytellingformate um das Aufbauen und Vertiefen von persönlichen Bindungen. Es stehen nicht externe Verlinkungen zu anderen Angeboten im Vordergrund, sondern man bleibt in der Welt des Versenders: Verlinkungen zu vertiefenden Inhalten / Blogartikeln oder Anregungen zum Dialog gehören meist dazu. 

Je nach Autor und Zielgruppen findet sich meist eine Mix aus informativen, hilfreichen und / oder unterhaltenden Inhalten. Wirksame Newsletter erzählen dabei meist eine Art Geschichte: Die Story / der Einstieg setzt den Rahmen, um dann zum Kernthema überzuleiten meist am Ende mit einem Call-To-Action eine Reaktion auszulösen: Mehr dazu lesen, einen Termin vereinbaren, sich für ein Webinar eintragen, einen Rabattcode sichern oder direkt etwas kaufen.


5 gute Gründe: Die Vorteile von Email Marketing und Newslettern

1. E-Mail, der intime Kanal: Im Schlafzimmer des Kunden

Smartphone Bett

Gegenüber Social Media, aber auch TV oder anderen Kanälen haben E-Mails einen unschlagbaren Vorteil: Sie erreichen uns viel persönlicher und über einen Kanal, der viel mehr Vertrauen transportiert als der Algorithmus einer Social Media Plattform oder andere Dauerberieselungen: Das ist näher und persönlicher, denn die Basis ist eine vorher bewusst getroffenen Entscheidung: „Ja, von dieser/m Absender/In möchte ich gern Post bekommen und das will ich jetzt lesen“.

Nach dem Aufwachen, beim ersten Kaffee, in Pausen, in der U-Bahn: E-Mails werden immer dann gecheckt und gelesen, wann der Empfänger es selbst möchte – und nicht was ein werbefinanzierter Social Media Algorithmus als schlau empfindet. Besonders interessante E-Mails speichern Ihre Lesenden mit einem Klick. All das sorgt dafür, die Bindung und das Vertrauen zu Ihnen als Absender zu stärken.


2. „Das Geld liegt in der Liste“: Qualifizierte Kontakte aufbauen

Ob im B2B-Kontext oder privat: Die eigene E-Mail Adresse hat einen hohen Wert – oder würden Sie jedem x-beliebigen Absender Ihre Kontaktdaten verraten und erlauben, dass er in Ihren Postkorb landet?

Erst wenn Interessenten Sie als seriöse und vertrauenswürdige Quelle für relevante, hilfreiche oder auch unterhaltende Inhalte ("Content Marketing") wahrnehmen, werden sie Ihnen einen weiteren Dialog erlauben.

Wenn Sie die Erlaubnis erhalten haben Mails zu senden, schenkt Ihnen der Lesende schon einiges: Sein Vertrauen und seine Zeit. Das ist die erste Stufe einer Beziehung, aus der – nicht immer, aber sehr  häufig – mehr werden kann: Ein Dialog, ein Gespräch, ein Angebot.

Darum wissen Marketeers: Ein gut gepflegte Liste von E-Mail Empfängern ist bares Geld wert. Und es lohnt sich, die Kundenreise bewusst zu planen. So gewinnen Sie qualifizierte Kontakte nicht durch nervige "Push" Nachrichten, sondern viel eleganter durch "Pull"-Effekte: Geleitet durch die Interessen und durch bewusste Entscheidungen Ihrer Wunschkundinnen und -kunden.

Contentmarketing Kundenreise

3. Eigener Zielgruppenbesitz statt Social Media Abhängigkeit 

Kennen Sie noch die "guten Zeiten" von Twitter? Das war noch vor wenigen Jahren ein Forum, das sich durch besonders hohe Akzeptanzwerte für seriöse Inhalte einen guten Umgang auszeichnete.

Dann kaufte Elon Musk die Plattform, benannte sie in "X" um und schleifte das Unternehmen nach seinen Vorstellungen. Der Rest ist Geschichte: Nicht nur die Nutzerzahlen verringerten sich nach der Übernahme stetig, auch die von den Usern wahrgenommene Unabhängigkeit, Inhaltsqualität und der "Trust" sanken dramatisch. Blöd, wenn das vorher ein zentraler Marketingkanal für Sie war.

Ob "X", TikTok oder LinkedIn: Wenn Sie große Teile Ihres Marketings über eine Plattform ausspielen, gilt grundsätzlich "Mitgefangen ist mitgehangen". Seien Sie sich also dieser Risiken bewußt:

  • Ein Netzwerk / Kanal verliert im großen Stil Vertrauen (Twitter / X)
  • Eine Plattform versinkt fast so schnell wie sie gestiegen ist (Snapchat)
  • Der Algorithmus belohnt nur noch: Auf der Plattform verbleiben (Facebook)
  • Eine Plattform erhält signifikant die Werbekosten (LinkedIn, Facebook)


Beim Medium E-Mail ist das anders: Ihnen „gehört“ Ihre Zielgruppe. Der Aufbau braucht etwas Zeit, aber es lohnt sich: Sie bauen Ihr Haus auf eigenem Grund. Sie können dabei Social Media durchaus als Unterstützung / zum Anteasern / als Traffic-Support nutzen. Aber als zentraler Kanal sind E-Mails und Newsletter nachhaltiger, besser steuerbar, flexibler, zukunftssicherer und kostengünstiger.

4. Das perfekte Paar: SEO-optimierte Blogartikel und Newsletter

Viele Wege können Lesende in Ihre Kontaktliste wandern lassen: Bezahlte Werbung, direkte Ansprache, kleine Geschenke – und vor allem: Relevante Inhalte, die eine Brücke in Ihre Welt bauen. Das können Podcasts sein, YouTube Videos oder SEO-optimierte Blogartikel.

Ob Menschen „klassisch“ über Google bzw. Youtube suchen oder zunehmend über KI-Tools wie Perplexity oder Google AI / Gemini: Wenn Sie die Interessen und Suchintention Ihrer Zielgruppen wirklich verstehen und dazu passend relevante, einzigartige Inhalte anbieten, werden all diese Tools Sie als prominente Suchergebnisse ausspielen – und mit einem Klick landen die Suchenden auf Ihren Info-/Blogartikeln. Ein schöner Zusatzeffekt: Sie erhöhen das organische Ranking Ihrer Website.

Im nächsten Schritt können Sie gezielt zum thematischen Kontext passende „0,- Euro Angebote“ (auch: „Freebies“ genannt) im Tausch gegen die E-Mail Adresse präsentieren. Und da Ihre Lesenden gerade nach solchen Themen gesucht hatten, werden sie hier gern zugreifen und einem weiteren Dialog zustimmen (immer mit der Möglichkeit, sich vom Newsletter auch wieder abzumelden).

5. Studien zeigen: E-Mail Marketing funktioniert auch 2025 richtig gut

Das Medium E-Mail ist bereits über 50 Jahre alt. Es wurde schon -zig mal prophezeit "E-Mail ist tot" - ob wegen Social Media, dem Trend zu Video statt Text oder angesichts von KI.

Aber das Gegenteil ist der Fall: E-Mail hat kein Stück an Relevanz verloren. Im Gegenteil: Es ist bis heute einer der meistgenutzten und effektivsten Kommunikationskanäle im Online Marketing:

  • 64,1 Prozent der kleinen Unternehmen nutzen E-Mail-Marketing, um ihre Kundschaft zu erreichen (Campaign Monitor, 2021).

  • 38 Prozent der Marken erhöhen ihr E-Mail-Marketing-Budget, nur 10 Prozent kürzen es (Hubspot Blog Research, 2023).

  • 87 Prozent der Marken geben an, dass E-Mail-Marketing sehr wichtig für den Geschäftserfolg ist. (Litmus,  2023)

  • 77 Prozent der Marketingverantwortlichen haben in den letzten zwölf Monaten eine Zunahme des E-Mail-Engagements festgestellt. (Not another State of Marketing, 2021)

Effektivität Marketingkanäle

E-Mails sind als digitaler Marketingkanal besonders effektiv und dabei einfach / © Forbes.com

Und was wird die KI ändern? 

Einiges, aber nicht alles: Für eher einfache Standardsuchanfragen werden die Bots sicher an Bedeutung gewinnen. Aber ab einer gewissen Tiefe wird SEO (Search Engine Optimization) auch in Zukunft wichtig bleiben.

Gleichzeitig prüfen auch KI´s wie Perplexity heute schon authentische Autorenschaft und geben die besten Quellen bei den Rechercheergebnissen mit an. Relevanz und Qualität bleiben wichtig.

Im E-Mail Marketing selbst ist die Versuchung natürlich groß, ChatGPT mal eben einen Newsletter schreiben zu lassen. Die Ergebnisse sind entsprechend: Generisch, austauschbar, ohne eigene Handschrift. Aber gezielt eingesetzt, ist die KI ein super Hilfe: Bei Überschriften, beim Strukturieren, für alternative Formulierungen.

Menschen, die nach tiefergehenden Inhaltem, spezifischen Erfahrungen, persönlichen Haltungen und neuen Ansätzen suchen, werden auch in Zukunft auf den Seiten landen, die sorgfältig recherchierte und gut getextete Inhalte mit nachvollziehbarer und vertrauenswürdigen Autorenschaft bieten.

Mensch Maschine chatgpt

Einfach nur noch die Roboter Ihre Newsletter schreiben lassen? Besser nicht ...

11 Zutaten für 1A Newsletter-Marketing, so dass sich Leser auf Ihre Mails freuen 


Newsletter-Marketing ist keine Geheimwissenschaft und Sie müssen nicht wie Ernest Hemmingway schreiben können, damit Ihre Leserschaft sich auf Ihre E-Mails freut. Begreifen Sie es eher als ein Handwerk: Übung macht den Meister und wenn Sie die entscheidenden Zusammenhänge und Regeln kennen und anwenden, werden Sie erfolgreich sein.

Hier kommen die 11 besten Zutaten für Ihr E-Mail Marketing:


1. Erfolgreiche Newsletter und Mails werden vom Ende her gedacht


Sie haben ein interessantes Thema für Ihren Newsletter? Super. Aber bevor Sie jetzt drauflosschreiben: Klären Sie, was Sie mit Ihren E-Mails erreichen wollen:

  • Direkt eine Leistung oder ein Produkt verkaufen?
  • Mehr Besuchende / Traffic auf Ihre Website leiten?
  • Mehr Abonnenten für Ihren Newsletter gewinnen?
  • Neue Interessenten auf sich aufmerksam machen?
  • Qualifizierte Leads und/oder Neukunden gewinnen?
  • Ihr Unternehmen / Ihre Marke bekannter machen?


Formulieren Sie Ihre ausgewählten Ziele am besten SMART:

  • Spezifisch
  • Messbar
  • Attraktiv (relevant)
  • Realistisch (erreichbar)
  • Terminiert (zeitgebunden)

Richten Sie in Ihren Newslettern die Inhalte, Formate und Call-To-Actions entsprechend darauf aus, dass sie das Erreichen Ihrer definierten Zielen unterstützen.



2. Ihre Zielgruppen, Ihre Leserschaft und deren Wünsche verstehen

Persona Methode Profil

Das klingt wie ein No-Brainer. Und es steckt doch einiges mehr drin als gedacht. Wie gut kennen Sie eigentlich Ihre Wunsch-Zielgruppen? 

  • Was würde Menschen bewegen, Ihre Mails zu lesen?
  • Wer sind meine Newsletter-Leserinnen und Leser?
  • Was sind ihre Interessengebiete und Suchintentionen?
  • Suchen sie eher Infos, Inspiration, Unterhaltung, Angebote, ...?
  • Wie greife ich ihre Bedürfnisse / Wünsche am besten auf?

Je besser Sie dieses "Profiling" durchführen, umso punktgenauer werden Sie Ihre Newsletter verfassen können. Und: Jedes E-Mail Marketingtool kann Ihnen wertvolle Infos dazu geben: 

  • Ist die Mail-Zustellbarkeit im grünen Bereich?
  • Welche News hatte besonders hohe Öffnungsraten?
  • Welches Freebie hatte die besten Conversions?
  • Auf welche Links wurde geklickt?
  • Wie sieht die Abmelderate aus?



3. Klickstarke Überschriften mit "Will-ich-lesen" Effekt


In fast jedem Eingangskorb herrscht ein harter Wettbewerb um Aufmerksamkeit: Welche Mail will ich öffnen und lesen, welche klicke ich weg?

Der Inhalt Ihrer Mail kann noch so toll eine – Die Betreffzeile entscheidet darüber, ob überhaupt weiter gelesen wird. Aus lauter Verzweiflung betreiben einige Absender hier Klickbaiting-Versuche die aber meist nach hinten los gehen: "Die Geheimformel für Reichtum ohne Arbeit", "Forscher beweist: 10kg abnehmen in 10 Minuten" und Schlimmeres führen in der Regel nicht zum Inhalt einer Mail, sondern in den Papierkorb oder Spamfilter.

Ihre Betreffzeile (und auch der so genannten "Preheader") darf gern anders und besser sein:

  • Neugier erzeugen: Aktuelle Bezüge, Ergebnisse mit Belohnungscharakter, spannende Analogien und für Ihre Leserschaft relevante Schlüsselwörter sind gute Zutaten. Verraten Sie nicht alles über den Inhalt der E-Mail, sondern teasern Sie gezielt an und haben Sie dabei schon das Ende im Kopf: Die Überleitung zum Call-To-Action, der zum Leserwunsch passt.

  • Einfache Sprache wählen: Vermeiden Sie kryptische Formulierungen und Fachsprache. Je nach Zielgruppe und Selektion Ihrer Kontaktliste ist das im B2B Bereich manchmal ok, aber meistens gilt: Wir setzen zuviel Wissen voraus. Die Gefahr: Empfänger:innen haben den Reflex. "Oh-oh, hier wird's kompliziert" – und schieben Ihr Mailing noch vor dem Öffnen in den Papierkorb.

  • Den Betreff kurz halten: Je nach E-Mail-Client und Endgerät werden oft nur Teile der Betreffzeile angezeigt werden. Gerade weil die meisten Mails mobil gecheckt werden, dürfen Sie Ihre Kernbotschaft am besten in den ersten 50 Zeichen der Betreffzeile vermitteln. Wenn die geniale Formulierung erst am Ende eines langen Satzes kommt, ist es zu spät.



4. Die Gesetze des Copywritings und Storytellings beherrschen


Wir Menschen lieben Geschichten. Bei guten Storys horchen wir auf, freuen uns mit, leiden mit und wollen wissen wie es weitergeht. Egal, ob im Kino, Tim Buch  – oder in Newslettern.

"Storytelling" ist eine wichtige Disziplin des Copywrtings – also dem Verfasser von Texten die am Ende etwas bewirken sollen. Und bei guten Geschichten in Mails lesen wir dies gern bis zum Ende. Wir saugen ihre Botschaften, Tipps, Inspirationen auf, fühlen uns unterhalten und bleiben dabei.

Storytelling in Newslettern kann unterschiedlich ausssehen:

Die klassische Heldenreise: Der/die Protagonist*in durchläuft Phasen, die ihn/sie nach kleineren oder größeren Herausforderungen letztlich zu einer Transformation bzw. Lösung führen.

Zitate, Analogien, Metaphern mit Bezug zu berühmten Persönlichkeiten, zu anderen Branchen oder Bildern, die passende und gewünschte Assoziationen hervorrufen


Kurze Anekdoten oder persönliche Erlebnisse teilen, die Sie selbst erlebt haben: Eine Kundenfrage die Sie zum Nachdenken brachte, Erfolge - und Misserfolge!, ) und auch Privates.


"Sie röchelt leise in der Küche ": Bei einem meiner meistgeklickten Newsletter geht es um meine Espressomaschine



5. Themenvielfalt in Maßen, EINEN Call-to-action pro Mail


"Oh, dieses Angebot könnte ich auch kurz anteasern", "Als PS noch der Hinweis aufs nächste Webinar", "Der LinkedIn Kontaktbutton muss auch noch rein" – widerstehen Sie der Versuchung, alles mögliche in eine Newsletterausgabe hineinpacken zu wollen.

Konzentrieren Sie sich pro Mail auf ein zentrales Thema, anstatt zuviele unterschiedliche Dinge anzureißen. Behalten Sie dabei den den ersten Punkt ("vom Ende her denken") im Blick.

Überlegen Sie vor dem Schreiben, was sich Ihre Leser:innen vom Newsletter erhoffen/ was sie wirklich interessiert. Und was Sie mit dieser Ausgabe vermitteln und erreichen wollen. Das ist der Kern Ihrer Geschichte.

Und machen Sie es Ihrer Leserschaft zum guten Schluss leicht: Bieten Sie genau EINEN Call-to-action Link oder Button.


6. Newsletter-Design im B2B Bereich: Weniger ist mehr


Klar, die Geschmäcker sind verschieden. Und ebenso klar: Der Gedanke dass ein ausgefeilte Gestaltung mit vielen Bildern, Animationen und viele Farben Abwechslung schafft, liegt nahe.

Im Consumerbereich hat sich eine bunte Welt (abhängig von Zielgruppe und Thema) oft auch bewährt. A/B Tests geben Hinweise, welches Design "funktioniert". Es geht ganz schön bunt zu:

Newsletter bunte Designs

"Alles so schön bunter hier": Im B2C Sektor sind bunte Newsletter verbreitet / © Strips

Im B2B Bereich ist das anders: Hier stehen die Inhalte im Vordergrund und man will eben nicht eine sofort als "Promotion" erkennbare Mail erhalten. Hier sind eher solche Newsletterdesigns erfolgreich:

  • Klare Designs und Layouts, die nicht schon vom Look als Werbung erkennbar sind
  • Anmutungen die eher den Mails von Bekannten und /Geschäfts-)freunden ähnlich sind
  • Gezielt eingesetzte Struktur / Hilfen zum leichteren Lesen: Absätze, Aufzählungen, Fett


Sie schlagen so mehrere Fliegen mit einer Klappe: 

  • Der Inhalt, Ihre Expertise und Ihre Persönlichkeit stehen besonders im Vordergrund
  • Sie müssen sich nicht damit herumschlagen, dass das Design auf allen Devices klappt
  • Sie sparen Zeit bei der Gestaltung, die Sie besser in begeisternde Inhalte investieren



7. Eine Willkommenssequenz versenden, Automatisierungen nutzen


Sobald die Grundlagen geklärt, das Newsletter-tool eingerichtet und die ersten Mails geschrieben sind, wird es Zeit für die nächste Stufe in Ihrem E-Mail Marketing: Eine Willkommenssequenz

Das sind meist 3-5 automatisierte Mails, die jeder neue Kontakt Ihrer Liste erhält: Eine Folge von Emails in vorgeplanter Frequenz und Reihenfolge.

So eine Sequenz ist extrem wertvoll und wichtig: Diese Mails gehören zu den meist gelesenen, denn die Menschen haben sich gerade erst bei Ihnen angemeldet. Und sie wollen wissen: Wer schreibt mir hier? Was erwartet mich in den folgenden Ausgaben? Warum sind diese Infos für mich interessant?

Überlegen Sie sich also gut, wie Sie in dieser "Honeymoon Phase" Ihre Leserschaft begeistern. Schauen Sie in Ihrem Newsletter-tool nach einiger Zeit, welche Ausgaben dieser Sequenz am besten funktionieren / am häufigsten gelesen werden. Und die anderen können Sie ggf. etwas nachbessern.




8. Sauberer Datenschutz schafft Vertrauen: Double-Opt-In und Co.


Der Begriff „Opt-in" bezieht sich auf den Anmeldeprozess zu Ihrem Newsletter. Es geht darum, Menschen vor Spam zu schützen, indem Absender explizit vom Empfänger eine Erlaubnis einholen müssen, ihnen schreiben zu dürfen.

Single Opt-in bedeutet, dass Abonnent:innen in die E-Mail-Liste aufgenommen wird, sobald das Anmeldeformular abgeschickt wurde.

Double Opt-in bedeutet, dass jede:r neue Abonnent:in nach der Anmeldung einen individuellen Bestätigungslink per E-Mail zugeschickt bekommt, um das Abonnement abzuschließen. Das ist heute das gängige (und rechtssichere, DSGVO-konforme) Verfahren.

In Ihrem E-Mail Tool sollte klar hinterlegt seine, welche Kontakte wozu Ihre Zustimmung gegeben haben. Auch eine Abmeldlink muss immer enthalten sein. Erst wenn das alles auf „grün“ steht, dürfen diese Kontakte weiter Mails erhalten. 


9. Absenderreputation: Die Türsteher DMARC, DKIM und Co. im Griff

Tuersteher Kein Zugang

Dieser Punkt hängt mit dem vorherigen zusammen: Mit Mailadressen wird immer mehr Schindluder getrieben: Fake-Mails, Datenklau, Spoofing, Schadsoftware und Schlimmeres nehmen zu. Darum haben fast alle großen Mailprovider wie Gmail, Outlook und Co. die Spamfilter geschärft.

Als wichtige Sicherheitselemente werden hier auch die Authenzität und korrekte Autorenschaft des Absenders überprüft. Die Stichworte dazu sind:

SPF - Sender Policy Framework, DKIM - DomainKeys Identified Mail und DMARC - Domain-based Message Authentication, Reporting and Conformance.

Sie verstehen nur "Bahnhof"? Fast alle Mailprogramme und Hoster halten entsprechenden Erklärungs- ud Hilfeseiten bereit. Und Sie können auch meinen "Ratgeber E-Mail Zustellbarkeit" dazu lesen.



10. Testen ist besser als Entschuldigen


Listen, Automationen, geplante Versendungen, Verlinkungen: So schön die ganzen Möglichkeiten von E-Mail Programmen sind: Der Teufel steckt im Detail und Murphys Gesetz lauert überall. Es ist auch mir schon passiert, dass Dinge beim E-Mail Marketing schief gehen. Und das nervte mich.

Man muss diesen Fehler erstmal bemerken, das Problem dann fixen und sich manchmal auch noch bei Ihren Lesenden entschuldigen. Darum die Empfehlung: Testen Sie Ihre Newsletter und Einstellungen vor dem Versand:

  • Stimmen die Basics wie Impressum, Abmeldung, sind DMARC, DKIM & Co. gecheckt?
  • Geht der Newsletter an die richtige Liste? Haben alle mit Double-Opt-In zugestimmt?
  • Sind die Links im Text und auf Buttons richtig gesetzt und führen nicht ins Leere?
  • Sieht die Mail auf allen Endgeräten gut aus und ist gut lesbar – gerade auch mobil?
  • Sind bei Automatisierungen die richtigen Bedingungen, Trigger und Regeln gesetzt?

11. Dranbleiben: Feste Versandfrequenzen und starke Routinen


Kennen Sie als Newsletter-Autor / Autorin auch diese Ängste und Unsicherheiten?

  • "Bloß nicht zu oft versenden - ich will meinen Lesern nicht auf die Nerven gehen"
  • "Was soll ich bloß andauernd schreiben, wo bekomme ich die Ideen her?
  • Versende ich lieber Montag Vormittag oder Freitag Abend?


Bei der Frequenz sind viele zu vorsichtig und denken sich: "Lieber nur alle 2 Monate etwas schreiben, sonst melden sich die Leute ab". Aber wenn Sie davon ausgehen, dass ca. 30-40% von (guten) Newslettern wirklich gelesen werden, heisst das: Im Schnitt sind Sie nur 2-3x pro Jahr präsent. Da wird Sie mancher Lesende schon vergessen haben.

Haben Sie also keine Angst vor Abmeldungen. Im Gegenteil: Sie wollen ja nicht auf Teufel komm raus alle in Ihre Liste haben, sondern die Richtigen. 

Und die optimale Versandzeit? Die gibt es nicht. Für jede Zeit gibt es eine Studie dafür oder dagegen. Versenden Sie dann, wenn sie fertig sind und das wird die richtige Zeit sein.


"Was soll ich bloss schreiben?" Etablieren Sie feste Schreibroutinen

Wir sind nicht immer auf Knopfdruck im Kreativmodus, so dass die Worte nur so sprudeln. Umsomehr ist es hilfreich, wenn Sie sich feste Routinen fürs Verfassen Ihrer Newsletter einrichten: Je nachdem ob Sie Morgenlerche oder Nachteule sind, ob Sie lieber am Schreibtisch die Tastatur anwerfen oder im Wald Ihre Texte als Sprachnotiz verfassen: Schaffen Sie sich IHREN Rhythmus. Und bleiben Sie dann konsequent dabei.

Was mir selbst wie vielen anderen Autoren ausserdem extrem hilft: Ein "Swipe File". Das ist eine zentrale Sammelstelle für Ideen, gute Überschriften, interessante Zitate und Story-Fragmente. Immer wenn ein Infoschnipsel es wert ist aufbewahrt zu werden, wandert er hier hinein und bei Bedarf kann ich darauf zurück greifen.

Tools / Software für E-Mail Marketing: Hinweise für Ihre Auswahl

Technik- und Toolfragen rund ums E-Mai Marketing sind fast schon wieder eine Wissenschaft für sich. Wenn Sie nach "E-Mail-Marketingsoftware" oder "Newsletter Tools"googeln, werden Sie jede Menge Empfehlungen, Vergleiche und noch mehr Werbung sehen.

Machen Sie sich hier nicht verrückt, die meisten Tools bieten die für den Anfang nötigen Grundfunktionen. Fokussieren Sie sich lieber auf ein klares Konzept und lesenswerte Inhalte statt auf Softwarefunktionslisten.
 
Meine Empfehlung: Prüfen Sie zumindest diese 2 Aspekte:

1. Komme ich mit einem Tool gut zurecht? Wie gefällt mir die Oberfläche, finde ich alles was ich suche?

2. Wie sieht es mit dem Datenschutz aus? Ist es für mich ok wenn die Server nicht in der EU stehen?


Hier kommen ein paar Stichworte zu den gängigen Tools - ohne Anspruch auf Vollständigkeit:

  • Mailchimp: Die Mutter aller Mailingstools - viele Funktionen, zum Teil etwas überholt
  • Kit (ConvertKit): sehr viele Marketingmöglichkeiten, Conversion-optimert (Name...)
  • Active Campaign: Ein Newslettertool-Klassiker, unterliegt dem US privacy shield    
  • Brevo: Viele Funktionen, Interface ist etwas gewöhnungsbedürftig, DSGVO konform
  • MailerLIte: Schank und günstig, alle wichtigen Funktionen an Bord, DSGVO konform
  • Behiive: Mit einer Art Blog-Plattform, Listenwachstum und Monetarisierung im Fokus
  • Flodesk: Ohne Schnickschnack, intuitiv und für den Anfang ausreichende Funktionen  



Fazit: Email- / Newsletter-Marketing ist lebendig wie nie. Es schafft nachhaltige Verbindungen und werthaltige Kundenkontakte


  • Das Medium E-Mail ist der Kanal mit den höchsten Conversionraten. er schafft direkte Verbindungen zu Ihren Zielgruppen

  • Anders als bei Social Media Plattformen haben Sie echten "Zielgruppenbesitz": Eine gut gepflegte  Kontakliste mit Menschen die gern von Ihnen hören und lesen, ist bares Geld wert.

  • Die Verbindung von SEO optimierten Blogartikeln über dazu passende Incentives ("Freebies") zum Anmelden in Ihre E-Mail Liste funktioniert auch in Zeiten von KI

  • Wie bei anderen Webinhalten gilt: Persönlichkeit, besondere Blickwinkel, echte Erfahrungen, eine wiedererkennbare Sprache und eine klare Haltung machen den Unterschied

  • Begreifen Sie Ihr E-Mail Marketing als lernendes System: Holen Sie sich Leserfeedbacks ein, werten Sie Ihre Kennzahlen aus und bleiben Sie am Ball

  • Achten Sie darauf, dass Sie Ihren Hausaufgaben in Sachen Datenschutz und Absenderreputation machen: Double-Opt-In, rechtliche Rahmen, DMARC, DKIM sowie Listenpflege gehören dazu


Sie wollen E-Mails schreiben die begeistern, unabhängiger von Social Media Algorithmen werden und mit Ihren Zielgruppen im Dialog bleiben?

Lassen Sie uns darüber sprechen, wie ich Sie unterstützen kann:

01

Erste Infos

Beschreiben Sie kurz Ihre Situation und Ihr Anliegen per Telefon oder Mail. Auch der Link zu Ihrer Website ist hilfreich.

02

Ihre Wünsche

In einem kostenfreien Gespräch tauschen wir uns darüber aus, ob und wie ich Sie bei Ihrem Anliegen unterstützen kann.

03

Zusammenarbeit

Falls wir zusammenarbeiten möchten, stimmen wir Details ab und Sie erhalten ein Angebot. Wenn das passt, starten wir.

Sie wollen E-Mails schreiben die begeistern, unabhängiger von Social Media Algorithmen werden und mit Ihren Zielgruppen im Dialog bleiben?

Lassen Sie uns darüber sprechen, wie ich Sie unterstützen kann:

01

Erste Infos

Beschreiben Sie kurz Ihre Situation und Ihr Anliegen per Telefon oder Mail. Auch der Link zu Ihrer Website ist hilfreich.

02

Ihre Wünsche

In einem kostenfreien Gespräch tauschen wir uns darüber aus, ob und wie ich Sie bei Ihrem Anliegen unterstützen kann.

03

Zusammenarbeit

Falls wir zusammenarbeiten möchten, stimmen wir Details ab und Sie erhalten ein Angebot. Wenn das passt, starten wir.

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