13 häufige Website Fehler, die Sie unbedingt vermeiden sollten – und wie es besser geht [Update 2024]
Konzept, Texte, Bilder, Design, SEO, Technik: Diese typischen Website Fehler kosten Sie bares Geld
Bei Recherchen, vor neuen Kundenkooperation, aus purem Interesse: Ich habe mir über die Jahre sicher -zigtausende Websites angesehen und die Entwicklungen verfolgt: Webstandards, Marketingtrends und technische Möglichkeiten haben sich geändert.
Eine große Anzahl an Websites zu sehen bedeutet auch: Viele Fehler zu sehen, die immer wieder gemacht werden. Meist aus Unkenntnis, oft weil die Zeit fehlt – und immer verschenktes Potential!
Darum erfahren Sie hier mehr über die Top 13 der typischen Website-Fehler:
- Was die 13 häufigsten Fehler auf Webseiten sind
- Die Hintergründe und die Folgen dieser Fehler
- Wie Sie es bei Ihrer Website besser machen können
1. Druckinhalte 1:1 auf den Bildschirm kleben
Web und Print unterscheiden sich: Das Leseverhalten ist anders, die Erwartungen sind unterschiedlich, die Möglichkeiten der Interaktion (Verlinkung, Download, Call-to-action, ...) gibt es so nur Online. Druckmedien haben auch heute noch ihre Berechtigung: Sie bieten ein haptisches Erlebnis, können aufbewahrt werden und eine besondere Qualitätsanmutung (Papier, Fotos, Gestaltung) vermitteln.
Schwierig wird es, wenn man sich einfach bestehende Texte aus Drucksachen schnappt und ganze Contentblöcke mehr oder weniger 1:1 von Print auf Web kopiert. Auch einen Printtext nur etwas fürs Web abzuändern bringt meist keine guten Ergebnisse.
Denn Texte und Inhalte funktionieren im Web anders: Kürzere Sätze, mehr Struktur, Leseführung und der ganze Aufbau dürfen bitte speziell für dieses Medium optimiert werden. Online-Lesende haben viel weniger Geduld. Nur Drucktexte aufs Web übertragen hat fast immer die Folge: Zack, ist der Leser weg.
So geht's besser: Ziele, Startseite, Struktur und Content fürs Web
Sie vermeiden diese Kurzschlussgefahr, wenn Sie sich von der Zielsetzung über die Inhaltsstruktur und Redaktion bis zur Benutzerführung ein Konzept machen, was Ihre Website erreichen soll. Und dabei gar nicht erst versuchen, mit copy-paste aus Drucksachen zu arbeiten. Besser ist es, von Beginn an die Besonderheiten der Contenterstellung für das Web zu berücksichtigen. Das fängt mit einer einladenden Startseite an, geht bei der weboptimierten Content-Struktur weiter und spiegelt sich im besten Fall auch in einer klaren Navigation und Benutzerführung wider.
2. Aus der "Ich/Wir" statt der "Sie/Du" Perspektive schreiben
Viele Webautoren geben sich große Mühe mit ihren Texten, feilen an den Worten und optimieren alles sogar nach SEO Gesichtspunkten. Aber ein klassischer Fehler vieler Website-Text wird einem oft gar nicht bewusst: Wir schreiben von Natur aus lieber über uns und aus unserer Perspektive als aus Sicht der Zielgruppe. Aber deren Erwartungshaltung ist: Sie wollen abgeholt werden: Mit ihren Fragen, Ihren Begriffen und aus ihrer Perspektive.
Aber oft begegnet ihnen stattdessen eine Nabelschau im internen Sprech. Dabei können wir fast alles auch so formulieren, dass Leserinnen und Leser im Mittelpunkt stehen. Die Vorteile: Lesende identifizieren sich so leichter mit den Inhalten und werden besser abgeholt. Und Sie zwingen sich dazu, Ihre Texte zu prüfen: Spiegeln Sie sprachlich und von der Perspektive her das Interesse Ihrer Zielgruppen wieder?
So geht's besser: Zeigen Sie was Sie tun – aus Sicht des Lesenden
Machen Sie den einfachen Test: Schnappen Sie sich Ihre Website und zählen Sie die Häufigkeit von "Ich" oder "Wir". Und dann machen Sie den Vergleich: Erscheint "Sie" / "Du" deutlich seltener? Dann wissen Sie, was zu tun ist: Schreiben Sie aus der Outside-In Perspektive. Auch bei Produkt- oder Servicetexten geht das wunderbar, indem Sie die Perspektive darauf legen, was Nutzende damit erreichen können. Ihre Seitenbesucherinnen /-besucher werden sich so viel besser wiederfinden.
3. Generische, nicht SEO optimierte Überschriften verwenden
"Maßgeschneiderte Lösungen", "Nachhaltige Innovation", "Persönlicher Service" – kommen Ihnen solche Statements bekannt vor? Viel zu oft werden mit diesen Sprachhülsen sogar Überschriften bepflastert – mit vielen Nachteilen.
Besuchende schalten in Sekundenbruchteilen bei solchen Floskeln automatisch ab, weil sie beliebig wirken. Abgedroschene, generische Statements helfen den Lesenden nicht zu verstehen, worum es geht. Und Sie verschenken als Websitebetreibende/r SEO-Potential, weil der Google Algorithmus so keine Anhaltspunkte findet, warum gerade diese Überschrift für eine spezifische Suchintention relevant sein soll.
So geht's besser: Konkrete Überschriften führen Lesende und Google
Seien Sie klar und konkret in ihren Überschriften. Verwenden Sie relevante Keywords. Erst eine interessante Überschrift motiviert, den dann folgenden Text zu lesen. Überschriften wie Zwischenüberschriften geben Artikeln und Inhalten eine Struktur. Wenn Sie sich nicht sicher sind: Geben Sie jemandem nur die Überschriften aus einer Themenseite oder einem Blogbeitrag und lassen Sie sich dann kurz wiedergeben, was der Lesende verstanden hat worum es geht. Trifft das den Kern? Wenn nicht: ran an die Überschriften.
4. Generische Navigation / Menüpunkte / interne Links
Sobald Besucher auf Ihrer Seite sind, wollen Sie sich orientieren: "Was gibt es hier? Wo finde ich was? Was kann/soll ich tun – und was bringt mir das?" Als Elemente die hier helfen, werden Menüpunkte, Buttons, Verweise und Linktexte wahrgenommen. Und hier gilt das gleiche wie für Überschriften: Statt spezifischer, klar beschreibender und zu einer Handlung motivierende Bezeichnungen finden wir dort viel zu oft Begriffe wie "Lösungen", "Mehr", "Weiter", "Hier Klicken". Die 3 negativen Folgen: 1. Besuchende klicken nicht darauf, weil uninteressant. 2. Sie klicken darauf, bekommen aber ihre Erwartungen nicht erfüllt. 3. Sie verschenken SEO Potential. Google wertet auch diese Elemente als starke Signale aus – aber nur, wenn sie aussagekräftig sind.
So geht's besser: Sofort zeigen "What´s in it for me"
Die Top-Navigation hat nur begrenzt Platz – mobil sowieso. Haben Sie also nicht den Anspruch dort alles zeigen zu müssen. Verlinken Sie öfter aus dem Kontext von Seite A zu Seite B. Und bei den Bezeichnungen gilt: Seien Sie spezifisch: Statt "Produkte" bieten Sie gleich Ihre Top-Kategorien an. Statt "Weiter" oder "Mehr" sagen, was dann kommt. Statt "hier klicken" beschreiben Sie den damit verbundenen Vorteil wie "gratis Rezepte erhalten". "Vorteilspreis sichern", "kostenloser Check ohne Risiko".
5. Immer noch Sildeshows: Gruß aus den 90ern mit langen Ladezeiten
Die Versuchung ist groß: Man will viel zeigen und Slideshows verlocken als einfache Möglichkeit, "mehr" unterzubringen. Aber das Leseverhalten hat sich geändert: Früher klickten Besuchende geduldig auf "weiter" Buttons von Galerien, heute scrollt man in Sekunden weiter oder klickt weg. Dazu kommt: Slider kosten Ladezeiten und Google straft Seiten ab, die sich nicht schnell aufbauen. Gerade wenn solche Slideshows oben auf der Seite stehen ("Hero Section" / "above the fold") ist das fatal.
Es gibt Ausnahmen: Galerien von Reiselocations, Fotografenportfolios und andere Inhalte, die besonders auf der Bildebenen funktionieren – hier können Slideshows mit kurzen Ladezeiten Sinn machen. Ansonsten gilt: Das erste Bild muß sitzen, die Zeiten der Slideshows sind vorbei.
So geht's besser: Eine Botschaft, ein Bild – Slider in die Mottenkiste
Was ist die eine Information, die eine Botschaft, die eine Assoziation, die eine Emotion, die Sie vermitteln wollen? Genau dazu suchen Sie sich das beste Bild aus. Andere gute Bilder verteilen Sie lieber im Text an den passenden Stellen (vgl. Tipp Nr. 7).
Und falls Sie an einer bestimmten Stelle mehrere Bilde zeigen wollen/müssen, bieten sich Galerien eher an als Slideshows. Sie sind besser steuerbar und verlangsamen die Seite nicht so stark.
6. Masse statt Klasse: Beliebige Stockbilder und reiner KI-Content
"Give me 5" "Berggipfel erklommen" "happy Business Team jubelt", "Hände schütteln vor Wall Street:" Solche 1000fach gesehenen Stockbilder sind nicht totzukriegen. iStock & Co. machen es einfach, Websites mit Fotos, Grafiken und Videos aus dem Katalog zu versehen. KI-Bildgeneratoren wie Midjourney und FIrefly liefern inzwischen sogar 100% synthetische Bilder.
Chat GPT und Co. produzieren Tag für Tag mehr austauschbaren Content jeglicher Art. Für viele ist die Versuchung groß, mit oder ohne "Prompt Engineering Schnellkurs" mal eben eine KI mehr oder weniger komplette Inhalte erstellen zu lassen. Generische Bilder und generische Texte kosten nur ein paar Klicks – und fertig ist der Blogartikel.
Das Problem: Lesende wie auch Google merken, ob Inhalte aus einem echten Hirn oder aus einem Algorithmus entsprungen sind. Wenn man sich nicht Mühle gibt, unverwechselbare Inhalte, Bildsprachen mit eigenen Gedanken, persönlichen Blickwinkeln und eigenem Stil zu kreieren, geht der Schuss nach hinten los. Menschen merken das sofort und der erste Eindruck leidet: "Hier klingt vieles irgendwie wischiwaschi, es wird anscheinend eher nach Schema F gearbeitet und man gibt sich nicht gern Mühe".
So geht's besser: Eigene Inhalte, KI nur gezielt als Ergänzung nutzen
Irgendwie beruhigend: Contentqualität, unkopierbare Besonderheiten, Persönlichkeit und Einzigartigkeit werden - vielleicht sogar mehr als vor dem KI-Zeitalter - von Suchenden und Google erkannt und auch belohnt. Denn eine eigene Sicht, spezifische Erfahrungen und klare Haltungen machen den Unterschied. KI kann als Ergänzung helfen, aber bitte nur gezielt und punktuell.
7. Textwüsten ohne Struktur, mobile Sicht vernachlässigen
Wir nennen unsere Leser Leser. Aber im Web – insbesondere mobil – sind sie eher Scanner: In Sekundenbruchteilen nehmen wir erste Signale auf und entscheiden unbewusst: Bleiben oder Gehen? Darum sind führende Überschriften und eine klare Struktur der Texte entscheidend, damit Besucher nicht wegklicken. Aber auf erschreckend vielen Seiten tummeln sich lange Absätze ohne Leerzeilen, endlose Schachtelsätze, wenig Freiraum und wenig Struktur.
Das ist verschenktes Potential. Denn nicht nur die Art wie wir fürs Web schreiben sollte eine andere sein als für Druckmaterialien. Auch das Layout und die Struktur dürfen bitte fürs Web optimiert sein. Ansonsten bedeutete das Lesen der Inhalte für die User unnötig harte Arbeit.
So geht's besser: Formatieren, strukturieren, Erholung fürs Auge
Kurze Sätze und kurze Absätze machern das Lesen leichter. Auch eine nicht zu kleine Schrift hilft. Nutzen Sie Bullet Points und andere Struktur schaffende Elemente. Lockern Sie Textpassagen durch passende, unterstützende Bilder auf.
Und schauen Sie sich Ihre Seite immer auch auf dem Smartphone an. Nicht alle Website-Themes machen das automatisch passend: Umbrüche, Laufweiten, Schriftgröße und Navi-Elemente sollten für diese kleinen Bildschirmgröße optimiert sein. Auch der Google Algorithmus belohnt es, wenn Sie sich hier Mühe geben.
8. Testimonials ohne Kontext zu Zielgruppe und Content
Testimonials und Kundenstimmen gelten als wertvoller "Social Proof". Das sind Sie auch – wenn man es richtig macht. Häufig denken Websitebetreibende: Ich muss eine extra Seite haben, auf der ich alle meine Kundenstimmen und Rezensionen sammle. Das ist aber nicht hilfreich. Google Analysen zeigen: Reine Testimonialseiten sind weniger sichtbar und werden weniger oft geklickt.
Der Grund: Eine Sammlung von Kundenstimmen macht es für Lesende schwierig: Welche davon ist für mich relevant? Was hat der Anbietende genau für diesen Kunden getan? So besteht die Gefahr, dass ein Besucher irgendeine positive Rezension / Kundenerfahrung liest – und denkt: "Schön, aber ich suche etwas anderes" – und zack, ist er weg. Schade, denn die übernächste Rezension hätte vielleicht genau gepasst.
So geht's besser: Spezifische Proofs / Beweise zu spezifischen Themen
Machen Sie jede Seite, zu der es passt zu einer Seite, die beweist was Sie genau zu diesem Thema beitragen können und wie Sie Kundinnen und Kunden konkret geholfen haben. Eine Themenseite zu einer spezifischen Leistung, ein Projektbericht wie Sie für eine Kundin ein Problem gelöst haben, eine Infoseite für Bewerbende, der Blogartikel über Web-Tipps: Ergänzen Sie hier jeweils die Belege dafür, welchen Mehrwert Sie hierzu geboten haben: Zitate, Kundenlogos, Ergebnisse, Kennzahlen ... Das erhöht die Relevanz deutlich.
9. Keine, unattraktive oder zuviele call-to-actions
Wenn Ihre Website mehr als eine Visitenkarte im Netz sein soll, braucht es Handlungsaufforderungen ("call-to-actions"): Um eine gewünschte Handlung auszuführen, sich näher zu informieren in Interaktion zu treten: Einen Gesprächstermin vereinbaren, Daten eintragen, sich als Kunde anmelden, den Newsletter bestellen etc.
Aber Links, Buttons & Co. animieren oft nicht dazu, das zu tun. Weil nicht klar ist, was ich dann bekomme oder damit auslöse. Oder diese Elemente stehen dort, wo der Lesende noch nicht bereit ist / die nötigen Infos hat, um eine Aktion auszuführen. Oft sehe ich:
- Zuviele konkurrierende Call-To-Actions ("Auf welchen dieser 7 Knöpfe soll ich klicken?")
- Ungünstige Bezeichnungen ("Registrieren", "Hier klicken", "Daten übermitteln")
- Inkonsistenzen in Art, Form und Farbe (Mal link, mal Knopf, mal grün, mal rot)
So geht's besser: Klare, motivierende Handlungsaufforderungen
Achten Sie bei Ihre call-to-actions auf folgende Aspekte, damit sie auch geklickt werden:
- Erst an der Stelle anbieten, wo Lesende bereit sind, zu handeln
- Kurz, konkret und klar gefasst – ggf. einen erläuternden Halbsatz dazu
- Aufzeigen, welcher Mehrwert / Nutzen mit dem Klick verbunden ist
- Gut lesbar und freistehend (auch mobil), konsistente Farben und Formen
10. Soziale Netzwerk-Icons auf Websites: Und tschüss ...
Sie haben einen Account bei Instagram, Facebook, LinkedIn & Co.? Und wollen, dass das viele wissen? Wunderbar. Aber es ist aus Marketingsicht eine Unsitte und entlang der "User Journey" nicht schlau, Menschen, die schon auf ihrer Website sind, mit verlinkten Netzwerk-Icons auf eine Social Media Plattform zu schicken. Denn nur Ihre Website ist Ihr eigener Grund: Hier finden Transaktionen statt, hier können Sie steuern was passiert und Besuchende gezielt an die Hand nehmen. Auch Google bewertet es positiv, wenn dort die Verweilzeiten hoch sind.
Die Versuchung ist für viele naheliegend, auf der Website den Hinweis zu geben: "Guck mal, Du findest uns auch hier, hier, hier oder hier." Aber sobald jemand auf eines dieser Icons klickt, gelten nur noch die Regeln der Plattformbetreiber. Und deren schlichtes Mantra ist: Hohe Verweilzeit bedeutet mehr Werbeeinnahmen.
So geht's besser: Einbahnstraße von Social zur Website
Soziale Netzwerke können helfen, Ihre Bekanntheit zu steigern, mit Ihren Zielgruppen in Kontakt zu treten und neue Verbindungen zu schaffen. Aber das langfristige Ziel sollte immer sein: Holen Sie die Menschen von dort mit Links, Teasern und Co. auf Ihren eigenen Grund: Auf Ihre Website, dort wo zum guten Schluss die gewünschte Conversion stattfindet. Und nicht andersherum. Falls Sie einen Ihrer Social Media Kanäle besonders bewerben oder unterstützen wollen, tun Sie das besser direkt genau auf diesem Kanal.
11. Einfache E-Mail Links verwenden: Spamrisiko, ungesteuerte Aktionen
E-Mails sind nach wie vor im B2B Bereich das wichtigste Kontaktmedium. Auch von der Website ausgehend erfolgt der weitere Dialog meistens über E-Mail: Die Kontaktanfrage, das Anfordern einer Info, das Anmelden für den Newsletter. Darum sind echte E-Mail Adresse von echten Kontakten so wertvoll. Und DSGVO & Co. achten zu Recht darauf, dass sie nur für den gewünschten Zweck und in einer sicheren Form verwendet werden dürfen.
Einfach in den Text eingebaute E-Mail Links wie "info@firma123", eventuell sogar auf der Kontaktseite, sind aus mehreren Gründen nicht günstig:
- Spambots lesen solche Maildadressen aus und nutzen sie in einer der nächsten Attacken
- User müssen bei Link-Klick ein extra Mailprogramm installiert haben und es extra öffnen
- Sie können Ihre User nicht an die Hand nehmen: Keine Struktur, keine "Danke" Seiten etc.
- Sie haben anders als bei Kontaktformularen keine strukturierte Auswertungsmöglichkeit
So geht's besser: Spambots aussperren, Zustellbarkeit erhöhen
- Sollen Sie an einigen Stellen einfache E-Mail links nutzen wollen, ersten Sie das "@" durch "[at]". Das macht es Bots schwieriger. Alternativ können Sie auch die E-Mail Adresse als Bild darstellen.
- Nutzen Sie wo immer es geht (einfache) Formulare für den Dialog: Bessere Struktur, kein extra Programm nötig, gut auswertebar, nach Ausfüllen "Danke"/"So gehts weiter"-Seiten möglich.
- Auch für den sicheren Empfang Ihrer Mails können und sollten Sie die richtigen Vorkehrungen treffen. Prüfen Sie die Zustellbarkeit Ihrer E-Mails: Zum Ratgeber SPF,DMARC, DKIM.
12. Veraltete Inhalte, verwaiste Blogs, tote Links, "404" ohne Hilfe
Man wundert sich, wie oft man immer noch im Web auf "lost places" trifft: Designs aus der Urzeit des Web, Links die ins Nirwana führen, "Aktuell" Sektionen in denen der letzte Eintrag 4 Jahre alt ist, Terminankündigungs-Teaser für die man eine Zeitmaschine bräuchte, nach Button-Klicks wird man allein gelassen. Das ist nicht nur ärgerlich für Lesende die enttäuscht zurückgelassen werden, sondern auch für den generellen Eindruck, den Sie mit solchen vermeidbare Fehlern transportieren: Keine Sorgfalt, nicht aktuell, nicht kundenfreundlich.
Gerade im Bereich "News" und "Blog" sind Aktualität und laufende Überarbeitung / Ergänzung wichtig. Nicht nur um die Erwartungen der Lesenden zu erfüllen, sondern auch um Suchmaschinen immer wieder zu signalisieren: Auf dieser Seite gibt es stetig Neues. Ansonsten wird der Rankingfaktor "Aktualität" für Ihre Seite von Google & Co. negativ bewertet.
So geht's besser: Aktuell bleiben, leere Enden ins Nirwana vermeiden
Gehen Sie regelmäßig durch Ihre Seite und prüfen Sie, ob alles noch aktuell ist. Falls Sie einen Blog starten: Ergänzen Sie hier regelmäßig aktuelle Inhalte. Sorgen Sie dafür, dass nach Call-to-actions die Lesenden eine Info bekommen wie es weiter geht. Nutzen Sie Plugins wie den "Broken Link Checker", um verwaiste Links zu entdecken, die sich trotz aller Sorgfalt irgendwo eingeschlichen haben.
Und falls doch einmal ein Link ins Leere führt: Gestalten Sie Ihre "404" Seite so, dass Lesende freundlich an die Hand genommen werden: Eine kurze Entschuldigung, Aufzeigen was man jetzt tun kann – mehr braucht es nicht und Sie hinterlassen trotz des Malheurs einen guten kundenfreundlichen Eindruck.
13. Technik / SEO / Usability Fails: Ladezeit, Meta Tags, Schriftgrößen
Aus technischer Sicht gibt Vieles zu beachten, damit Ihre Website das Potential voll ausschöpft. Dazu gibt es Tausende von Tipps, Guidelines & Co. Hier kommen die häufigsten Fehler, die immer wieder gemacht werden:
- Keine Updates im Maschinenraum: PHP, CMS, Plugins, Themen werden nicht aktualisiert
- Es fehlen wichtige Meta-Infos: Textsnippets, nötige Tags, klare Überschriftenhierarchien
- Inhaltsstruktur und Texte fehlt eine sinnvolle SEO ( Search Engine Optimziation) Logik
- Die Seite ist nicht barrierefrei – am häufgisten: Bilder ohne Alt-Tags, zu kleine Schriftgrößen
- Benutzerführung / Interaktonselemente sind unklar, inkonsistent oder/und mobil fehlerhaft
So geht's besser: Sichtbarkeit und Benutzererfahrung unterstützen
Die kurze Antwort ist: Vermeiden Sie die o.g. Fehler, und Sie haben schon viel richtig gemacht. Einige Dinge werden Sie selbst bei der kritischen Durchsicht erkennen. Je nach Erfahrung und Fachwissen können Sie auch die anderen technischen Aspekte prüfen und verbessern – oder Sie lassen sich dabei unterstützen. Im Ergebnis werden Sie danach Ihren Lesenden eine bessere Erfahrung beim Besuch Ihrer Seite bieten und das Potential auch aus technischen und SEO-Sicht besser ausschöpfen.